Für die Abteilung Ökohydrologie und Biogeochemie des IGB am Standort Adlershof suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Masterstudentin / einen Masterstudenten.
Der Klimawandel führt zu vielfältigen Effekten und Änderungen des Wasserhaushaltes, des nutzbaren Wasserdargebots und der resultierenden Abflüsse in Oberflächengewässern. Neben sich ändernden Niederschlagsmengen und -intensitäten sind vielfach auch durch wärmere Winter geringere Schneehöhen und weniger Tage mit Schneebedeckung beobachtet worden. Dies ist von zentraler Bedeutung für die Abflussbildung in Flüssen, insbesondere von Frühlingshochwassern oder auch Niedrigwasser im Sommer und somit für die Schiffbarkeit von Flüssen oder der natürlichen Abflussdynamik, die von Bedeutung für viele aquatische Lebensräume und Tierarten sind.
Ein cm Schnee enthält nicht immer gleich viel Wasser. Ältere Schneedecken verdichten sich meistens, sodass pro Zentimeter Schneehöhe mehr Wasser gespeichert ist. Zusätzlich kann auf Schnee fallender Regen von der Schneedecke aufgenommen werden. Auch variiert das Wasseräquivalent u.a. in Abhängigkeit von der Lufttemperatur. Bisherige Studien haben vor allem die räumliche Verteilung der Schnee-Wasser-Äquivalente untersucht, weniger hingegen die zeitlichen Trends und Klimawandel induzierten Änderungen. Diese sollen zur Klimafolgenabschätzung räumlich und zeitlich aufbereitet und ausgewertet werden.
Die Arbeit erfolgt in Anbindung an die Arbeitsgruppe „Flussgebietsmodellierung“ mit der Möglichkeit vielfältige wissenschaftliche Anregungen und soziale Kontakte über die Arbeitsgruppe hinaus zu erlangen. Wir bieten Einblicke und die Mitarbeit bei der Entwicklung einer neuen Daten- und Modellumgebung zur Modellierung großskaliger Wasser- und Stoffflüsse.